„Es sind die Sujets von Landschaft, Bildnis und Stillleben, welche sich Rudi Tröger seit Beginn der Sechzigerjahre zur Aufgabe gemacht hat. Klassische Themen, die seine Arbeit bis heute bestimmen“. So beschreibt der Kunsthistoriker Michael Semff das Werk des Malers Rudi Tröger. Michael Semff hat die Arbeit seines Akademie-Kollegen Tröger über viele Jahre verfolgt. Anlässlich des 90. Geburtstag des Malers im Oktober letzten Jahres gab er, gewissermaßen als Hommage an den geschätzten Malerfreund, ein Buch über ihn und sein Werk heraus.
Rudi Tröger, der von 1967 bis 1992 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste eine Professur innehatte, lebt bis heute zurückgezogen, trotz internationaler Anerkennung und vieler Ehren. Die Kunstszene und der Markt waren nie seine Sache, er konzentrierte sich stattdessen stets auf das Malen, auf den Entstehungsprozess, auf das Wachsen von Bildern.
Michael Semff hat Rudi Tröger in seinem Atelier besucht und mit ihm über den künstlerischen Prozess und andere Themen gesprochen, wie über das zurückgezogene Leben und die zunehmenden Einschränkungen, die das hohe Alter dem Maler abverlangt, der nach wie vor an neuen Bildern arbeitet.
Hier können Sie das Gespräch zwischen Rudi Tröger und Michael Semff abrufen.
© Galerie Michael Haas, Berlin / Foto: Lea Gryze,
Rudi Tröger, Ohne Titel (großes Bergbild), um 2000, Acryl auf Leinwand