Komponistin, Musikerin und Autorin
Ordentliches Mitglied der Abteilung Musik
Kurzbiographie
Geboren am 22. Mai 1956 in Hamburg
Ausbildung zur Konzertpianistin, Studium der Theater- und Kulturwissenschaft sowie der Philosophie in Berlin, Kompositionskurse bei Dieter Schnebel und Luigi Nono, 1996–2001 Zusammenarbeit mit Helmut Oehring, als Komponistin geprägt durch ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin sowohl im klassischen Bereich als auch in diversen Rock-/Popformationen
Ihr Œuvre umfasst alle Gattungen, darunter 13 große Orchesterwerke, uraufgeführt von namhaften Orchestern im In- und Ausland, mehrere abendfüllende Musiktheaterwerke, diverse Filmmusiken und multimediale Werke – oft in Reaktion auf gesellschaftspolitische Themen, Zusammenarbeit mit allen führenden Ensembles
2011/2013 Gastprofessur für Experimentelle Komposition an der Universität der Künste Berlin, seit 2015 Professorin für Medienkomposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
seit 2018
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Hauptwerke (Auswahl)
- meine keine Lieder für Stimme, Baßklarinette, Klavier/Sampler mit Texten von Hannah Arendt und Inge Müller (2015) – zum Rechtsruck in Deutschland
- Das Imaginäre nach Lacan für Stimme, großes Orchester und Samples mit arabischen Texten aus vorislamischer Zeit (2017) – zur Wahrnehmung verschleierter Frauen
- Volk unter Verdacht (2017) – dokumentarisches Musiktheater über die Arbeit der Staatssicherheit in der DDR
- JEDER für großes Orchester, Solo-Kontrabassklarinette, Video und Samples (2018) – eine Co-Komposition mit dem Komponisten Uroš Rojko
- Assange – Fragmente einer Unzeit für großes Ensemble und Stimme (2019) – über Meinungsfreiheit und die Gefährdung des Individuums
Preise / Ehrungen (Auswahl)
- Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a.
- 1997: Preis des internationalen Kompositionswettbewerbs Blaue Brücke, Hellerau (mit dem Ensemble intrors)
- 2015: Heidelberger Künstlerinnenpreis
- seit 2013: Mitglied der Akademie der Künste Berlin