Schalom Ben-Chorin (geboren 1913 in München – gestorben 1999 in Jerusalem) stammte aus einer Münchener jüdischen Kaufmannsfamilie.
Nach dem Studium der Germanistik und vergleichenden Religionswissenschaften emigrierte er 1935 nach Palästina. Im Jahr 1957 gründete Ben-Chorin die Arbeitsgemeinschaft »Juden und Christen« beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. Von 1970 bis 1987 war er Dozent und Gastprofessor in Jerusalem, Tübingen und in München. Für seine theologischen und schriftstellerischen Verdienste erhielt Schalom Ben-Chorin viele Ehrungen, unter anderen 1969 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1993 das Große Bundesverdienstkreuz mit dem Stern, 1986 den Bayerischen Verdienstorden und den Titel Dr. h. c. der Universität München.
Schalom Ben-Chorins bisher nicht veröffentlichte und nicht bekannte Gedichte, die in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste zum ersten Mal öffentlich gelesen und in München herausgegeben werden, wurden erst vor zwei Jahren in seinem Nachlaß in Jerusalem gefunden.
Ben-Chorins Gedichte lesen:
Rachel Salamander
Albert von Schirnding
Walter Flemmer
Avital Ben-Chorin