Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts Kulturpatenschaft unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Wolfgang Heubisch. In Zusammenarbeit mit den Freunden des Henschel Quartetts zur Förderung der Kammermusik e. V., dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
Joseph Haydn (1732 -1809)
Aus: Die Schöpfung, Hob. XXI:2 (1796-98)
Ausführende:
Katja Stuber, Sopran
Christian Gerhaher, Bariton und Moderation
Gerold Huber, Klavier
Katharina Weishäupl, begleitende Bilderpräsentation
Joseph Haydns Schöpfung erscheint ideal, um Kindern klassische Musik in Gespräch und teilweiser Ausführung nahezubringen. Zum einen, weil sich mit diesem Werk das deutschsprachige Nicht-Passions-Oratorium eben so richtig etabliert hat und weil in ihm so viele Formen wie Ouvertüre, Arien, verschiedene Rezitative und Chorsätze exemplarisch ausgeprägt und dadurch ideal erklärbar sind. Zum anderen aber ist der dem Werk zugrunde liegende Text van Swietens in seiner Naivität und Bildhaftigkeit besonders geeignet, Kindern dieses Werk nahezubringen. Und wie schön, daß – wenn in diesem Werk am Schluß sogar Adam und Eva auftreten – unsere jungen Zuhörer sich durch Sündenfall und Erbsünde das Erlebnis nicht noch madig machen lassen müssen, denn sie kommen in der Schöpfung gar nicht vor. Und: Einige Kinder oder sogar Schulklassen werden zusammen mit der Künstlerin und Museumspädagogin Katharina Weishäupl im vorhinein einige Themen – beispielsweise das Chaos, das erste Licht, die Walfische und vielleicht auch unseren Urvater samt Frau – bildnerisch-illustrativ gestalten. Nur ein Weh: Es wird alles recht kammermusikalisch werden – Tenor und Orchester werden wir irgendwie ersetzen, aber die Chöre, die fallen aus. Christian Gerhaher