Thomas Koebner, geb.1941 in Berlin, ist ein leidenschaftlicher und inspirierender Vermittler von Kunstwerken. Schon in seinen frühen Jahren war er in München ein vielbeschäftigter Musik- und Opernkritiker. Um 1970 widmete er sich als Lehrbeauftragter und Dozent an den Universitäten in München und Köln intensiv dem Gegenwartstheater. Von 1973 bis 1983 war er Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal. Danach wandte er sich immer stärker dem Film zu – zunächst als Professor für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Medienwissenschaft an der Universität Marburg und schließlich, von 1993 bis 2007, als Professor für Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Von 1989 bis 1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
Thomas Koebner bewegt sich in seinen zahlreichen Publikationen zur Literatur-, Film- und Fernsehgeschichte souverän zwischen den Künsten, stellt überraschende Synthesen her und macht Querverbindungen transparent. Mit der Lebendigkeit und Unmittelbarkeit seines Sprechens sowie der Klarheit seiner Urteile begeistert er immer wieder das Publikum und ist ein geschätzter Gesprächspartner von Autoren und Regisseuren.