Stephan Hubers »Karten« sind auf dokumentarischem Material basierende fiktionale Topographien, in denen Historisches, Poetisches und subjektiv Erlebtes phantasmagorisch vermengt als psychohistorische Landschaften vor Augen treten. Alte Welt – Neue Welt thematisiert die aktuellen globalen Umbrüche in Form einer Weltkarte, die in einer von links nach rechts lesbaren Entwicklung einen grundlegenden Gestaltwandel vollzieht. In meinem Vortrag lade ich ein zu einer Blick-Reise durch das monumentale Werk und analysiere die darin angelegten Spannungen zwischen Topographie und Temporalität, Ambiguität und Engagement, Kunst und Kartographie. V. K.
Verena Krieger ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuletzt erschien Die Wiederkehr des Künstlers. Themen und Positionen der aktuellen Künstler/innenforschung (2011).