Aus einem Knopf, einem Kamm, dem drei Zähne fehlen, aus einer Pellkartoffel …
Rainer Malkowski (1939–2003) gehört zu den bedeutenden Dichtern seiner Generation. In staunenswerter Gelassenheit entwickeln sich in seinen schnörkellosen Gedichten tiefe Gedankengänge übergangslos aus genauester Beobachtung.
Das Lyrik Kabinett und die LMU feiern ihn mit einer gemeinsamen Tagung und Lesung. Der Tag soll die Forschung zum Werk dieses Dichters mit sechs ca. 30-minütigen Vorträgen bereichern.
Zum zweiten wird Malkowskis Œuvre einer breiteren interessierten Öffentlichkeit nahegebracht: mit einer Hommage anderer Dichterinnen und Dichter an ihn.
Was einleuchtet
Mit jedem Wort erschweren wir
den Zugang zur Wahrheit.
Dies um so nachdrücklicher,
je wahrer es scheint.
Was einleuchtet,
kann die Wahrheit nicht sein.
Rainer Malkowski, aus: Die Gedichte.
Mit einem Nachwort von Nico Bleutge
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Institut für Deutsche Philologie der LMU. In Kooperation mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und dem Kulturreferat der LH München.