Nachdem der Kunstmarkt die Kunstkritik endgültig übernommen hat, retten sich marktlose Künstler scharenweise in die Arme von Kultur und Religion. Damit geht die Prognose vom Ende der Kunst in Erfüllung. 600 Jahre Kampf um die Autonomie der Kunst werden unter den Abermilliarden Dollar begraben, mit denen die Herren der Finanzwelt sogar den lieben Gott zu bestechen versuchten. Geld macht Glauben an den Wert der Kunst – Glauben macht Kunst zu Kultur. B. B.
Bazon Brock, Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal.
Bazon Brock entwickelte die Methode des »Action Teaching«, bei dem der Seminarraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. Von 1968 bis 1992 führte er in Kassel die von ihm begründeten documenta-Besucherschulen durch. Von 2010 bis 2013 leitete er das Studienangebot »Der professionalisierte Bürger« an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Bazon Brock repräsentiert das »Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik«, und ist Gründer der Denkerei/Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand mit Sitz in Berlin.