Gebäude als Logo, als Eye-Catcher, Gebäude als Skulptur. Ob Elbphilharmonie oder ein Bau als Fliegendes Schiff, auf Hochhäuser aufgeständert: Ist Bauen eine skulpturale Aufgabe?
Umfasst Entwerfen in der Architektur grundsätzlich ein skulpturales Handeln? Bedeutet dann dieses Handeln mehr, als nur Plastizität in der Baukunst zu erreichen? Worin besteht also die skulpturale Aufgabe und wieviel Skulptur verträgt die Architektur? Und: Wie viele skulpturale Solitäre verträgt die Stadt? Lassen sich »Bauskulpturen« in einen gebauten Kontext integrieren, oder bleiben sie zwangsläufig Solitäre, die den urbanen Raum fragmentieren?
Fragen, mit denen sich Matthias Castorph in seinem Vortrag beschäftigt. Im Zentrum stehen Überlegungen zu den Hintergründen von »Architekturskulpturen«, also von gebauten Objekten im vielleicht nicht auflösbaren Grenzbereich zwischen Architektur und Skulptur. Der Architekt spricht folglich über das Verhältnis zwischen skulpturalen Einzelbauwerken und dem Stadtkörper, gerade, wo diese Bauten als Solitäre die Gestalt der Stadt dominieren.
Matthias Castorph ist praktizierender Architekt und Stadtplaner in München. Er forscht, publiziert und lehrt zu Stadtbaukunst und Entwerfen an der Technischen Universität Kaiserslautern.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Coronabedingt ist bei reduzierter Platzkapazität eine telefonische Voranmeldung notwendig. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.