Gegenstand der Kunst ist das Mögliche.
Das Wirkliche ist Anlass.
Der Sinn der Werke ist ihr Erscheinen.
Hedwig Eberle und Georg Fuchssteiner, Kunstpreisträgerin und Kunstpreisträger der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, zeigen Malerei, ästhetischen Eigensinn ohne Allüren, zeigen das Handwerkliche des Mediums und das Gedankliche gelöst im Taumel sinnlicher Gegenwärtigkeit. Formales wechselt zwischen Wildwuchs und Ordnung, als korrespondiere die Kunst mit dem ontologischen Prinzip der Natur – ihrer Selbstorganisation.
Substanzielle Bildarbeit entfaltet sich in einem Milieu unorthodoxer Freiheit, bereit für Spontaneität und Augenblicklichkeit: Malerei jenseits von Begriff und Illusion. Wesen und Chromatik der Farben sind musikalisch, nicht sprachlich.
Hedwig Eberle und Georg Fuchssteiner malen zweckfreie ästhetische Existenz: Sinn in unserer sinnentkernten funktionsmächtigen Lebenswelt. Friedrich G. Scheuer