Geerbter Schmerz ist ein Projekt über eine Frau, über Frauen im Krieg überhaupt im historischen Kontext eines Jahrhunderts. Was geschieht mit dem Körper einer Frau im Krieg? Die Performance ist ein Versuch der Autorin, sich selbst zu verstehen und über die Rolle der Frau im Krieg nachzudenken. Es ist ein Stück über Angst: Alina Kostyukova hat über ihre Ängste geschrieben. Seit der ersten Kriegswoche hat sie Materialien gesammelt, ihre Geschichten beruhen auf wahren Ereignissen, die sie auf ihren Reisen zwischen München und Truskavets, einer Kleinstadt nahe der ukrainisch-polnischen Grenze, erfahren hat. Alina Kostyukova sagt: »Alles, was früheren Generationen widerfahren ist, wirkt sich auf die eine oder andere Weise auf unsere heutigen Entscheidungen und Handlungen aus.«
Alina Kostyukova schloss 2008 ihr Schauspielstudium an der Nationalen Universität der Künste in Charkiw ab. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Kiew und wurde Mitglied des Kiewer Akademischen Jungen Theaters. Sie arbeitete an verschiedenen Theatern, u. a. am Suzirya-Theater, dem Ivan Franko National Academic Drama Theatre und dem Kherson Regional Academic Music and Drama Theatre. Im vergangenen Jahr hat sie in Deutschland gearbeitet und u. a. an dem internationalen Performance-Parcours »Auf Grenzensuche« mitgewirkt. Zurzeit arbeitet und recherchiert Alina Kostyukova an den Münchner Kammerspielen an ihrer nächsten Theaterarbeit über Mobbing. Als Schauspielerin nimmt sie außerdem an dem surrealen Theaterprojekt »Alisa's Dreams«, ebenfalls an den Münchner Kammerspielen, teil.
Gina Penzkofer ist die künstlerische Leiterin des Habibi-Kiosks der Münchner Kammerspiele.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben.