Am liebsten steht Richard Vogl in seinem Atelier und malt. Das ist sein „Innenraum“. Hier, in dem großen Raum im ehemaligen Schulhaus, arbeitet er. Eigentlich, sagt er, käme er da nur selten raus. In den Urlaub zu fahren sei nichts für ihn, wie er auch nicht unbedingt unterwegs sein möchte. Alles, was ihn von der Kunst abhält, versucht er zu vermeiden. Die Ausgangsbeschränkungen sind es wohl nicht, die ihn stören. Eher teilt sich die Stimmung der Ungewissheit mit, weil zu Zeiten der Pandemie keine Gewissheit besteht, keine Klarheit und die gesellschaftliche Erregtheit des Außen auch in den Vogl'schen Innenraum sickert.
Das Bild – im April entstanden – zeigt das nicht unmittelbar. Aber, sagt Richard Vogl, es ist doch unter dem Eindruck der Umstände entstanden, die die Pandemie mit sich bringt.
So ist das Bild ein Gruß und ein Lebenszeichen aus dem Atelier, dem „Innenraum“.
© Der Künstler,
del cuore, 2020, Öl auf Leinwand, 65 x 81 cm