Am 9. November 2017 gedachte die Landeshauptstadt München wie alljährlich ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgenden Jahren entrechtet und verfolgt, gedemütigt, mißhandelt, deportiert, in den Selbstmord getrieben oder ermordet wurden. Dabei standen die künstlerisch tätigen Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit ihr Leben verloren, im Mittelpunkt des Gedenkens.
Die stattgefundene öffentliche Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge erinnerte an rund 260 jüdische Kunstschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Musik, Theater, Film, Literatur und Publizistik. Aus diesem Anlaß lasen Vertreter der Stadt München und zahlreiche Mitglieder und Gäste der Bayerischen Akademie der Schönen Künste am Gedenkstein für die ehemalige Hauptsynagoge, den 1968/69 das verstorbene Akademie-Mitglied Herbert Peters geschaffen hat.
Die Veranstalter: Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“ unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, Dieter Reiter, der Landeshauptstadt München und in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.