Rudi Tröger war für 25 Jahre ein gesuchter Lehrer an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, zu dem – welch schöner Beweis der Wertschätzung – viele Kollegen ihre Kinder zur Ausbildung schickten. Spät erst trat Tröger mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit, heute schließlich hängen seine Gemälde in internationalen Häusern und privaten Sammlungen. Rudi Tröger gehörte in all diesen Jahren keiner bestimmten Kunstrichtung an, Moden sind ihm fremd. Das Licht, die Farbe und ihre Vernetzung stehen bei Tröger im Mittelpunkt, die Lust an der Farbe, die aus seinen Werken strömt, ist in der deutschen Malerei selten so zu verspüren. Der Gegenstand löste sich dabei mehr und mehr auf. Die Ausstellung zeigt diesen Weg in rund 50 Gemälden, von den Sechziger Jahren bis in die Gegenwart. Seit bald drei Jahrzehnten ist Rudi Tröger Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Die Akademie freut sich, diese umfangreiche Ausstellung seiner Gartenbilder dem Münchner Publikum präsentieren zu können. Werner Zinkand