Im Rahmen des Theremin-Konzerts „Touch! Don't Touch!“ werden Kompositionen von Olga Bochihina, Moritz Eggert, Johannes Hildebrand, Michael Hirsch, Juliane Klein, Vladimir Nikolaev, Iraida Usupova, Nicolaus Richter de Vroe und Caspar Johannes Walter aufgeführt.
Das elektroakustische Theremin ist das einzige Musikinstrument, das man zum Klingen bringt, ohne es zu berühren. Die Hände seines Performers tanzen in der Luft. Es wurde im Jahr 1920 von dem russischen Physiker Leon Theremin (eigentlich Lew Termen) erfunden und geriet dann über Jahrzehnte in Vergessenheit – u. a. auch deshalb, weil nur wenige Kompositionen für dieses Instrument geschrieben wurden. Barbara Buchholz und Lydia Kavina nehmen in „Touch! Don't Touch!“ den unterbrochenen Faden der Theremin-Geschichte mit neuen Kompositionen wieder auf. Sechs deutsche und drei russische Komponisten wurden beauftragt, für zwei Theremine und Kammerensemble zu schreiben. Im Vordergrund stehen die Forschung und das Experiment mit den Möglichkeiten des Instruments, dessen Spieltechniken noch auf keine Tradition zurückgreifen können. Daher war die Aufgabenstellung an die Komponisten: „Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Theremin gehört haben, was es kann, und was es nicht kann. Es gibt kein Limit, alles ist möglich.“
Lydia Kavina, Theremin
Barbara Buchholz, Theremin
Kammerensemble Neue Musik Berlin:
Tobias Rempe, Violine
Ringela Riemke, Violoncello
Heather O’Donnell, Klavier
Dirk Rothbrust, Schlagzeug
Gefördert durch die Friedrich-Baur-Stiftung, die Kunststiftung NRW, den Deutschen Musikrat und den Deutschlandfunk