Sowohl reale als auch fiktive Architektur ist ein wichtiger Bestandteil der Weltliteratur. Manche Bauten haben sogar über Buchtitel besondere Berühmtheit erlangt, wie beispielsweise die Kartause von Parma oder die Strudlhofstiege in den gleichnamigen Werken von Stendhal und Doderer. Erfundene Architektur, wie das Rosenhaus aus Stifters Nachsommer oder Kafkas Schloß, kann zu einem zentralen Element literarischer Handlungen werden.
In einem Gespräch zwischen Literaten und Künstlern soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Architektur in der Literatur spielt, wie sich Schriftsteller mit Bauten auseinandersetzen und welche Wirkung literarische Architektur auf Künstler und Architekten ausübt. Das Gespräch findet begleitend zur Ausstellung »Architektur wie sie im Buche steht« statt, die vom Architekturmuseum der TU München bis 11. März in der Pinakothek der Moderne gezeigt wird.