Das Lenbachhaus, die ehemalige Villa des Künstlerfürsten Franz von Lenbach, wurde 1929 als städtisches Museum eröffnet. Anfangs konzentrierte sich die Sammlung auf die Münchner Malerschule des 19. Jahrhunderts, den Münchner Jugendstil sowie auf die Künstler der Neuen Sachlichkeit. Mit der Schenkung Gabriele Münters von weltweit unvergleichlichen Werken des Blauen Reiters hat sich 1957 das Haus der internationalen Moderne geöffnet. Ende der 70er Jahre begann man, die Sammlungstätigkeit auch auf die internationale Gegenwartskunst auszuweiten. Inzwischen zählt dieser Bestand mit ca. 3.000 Werken zu den interessantesten zeitgenössischen Kunstsammlungen in Deutschland. Heute gehört die Städtische Galerie zu den Münchner Museen mit den meisten Besuchern. Aktuell steht die grundlegende Sanierung und Erweiterung des Hauses an. 2009 soll nach Plänen des britischen Architekturbüros Foster + Partners die historische Villa, das Herzstück des Museums, restauriert und erweitert werden. Der Anbau aus den 70er Jahren soll einem großzügigen Neubau weichen. Ziel ist, ein Museum für das 21. Jahrhundert zu schaffen. Helmut Friedel, der Direktor des Lenbachhauses, wird seine Vision erläutern.