Oskar Coester (1886–1955), deutscher Maler und Graphiker, geb. in Frankfurt/Main; Besuch der Akademie der Bildenden Künste in München und der Akademie in Karlsruhe. 1908 Übersiedelung nach München. Während des NS-Regimes erhielt er Ausstellungsverbot. 1949 Auszeichnung mit dem Kunstpreis der Stadt München. 1950 wurde Coester zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt.
Albrecht Haushofer, 1903 in München geboren, Ende April 1945 in Berlin ermordet, in der Hand die Moabiter Sonette. Seit 1933 »überzeugt, daß wir einer großen Katastrophe entgegengehen«, schrieb er seine politischen Dramen Scipio (1934), Sulla (1938) und Augustus (1939), die entdeckt zu werden verdienen. Friedrich Denk
Ludwig Thuille (1861–1907), befreundet mit Richard Strauss, war um 1900 ein gesuchter Kompositionslehrer an der Münchner Akademie der Tonkunst. Als Komponist wie als Lehrer vertrat er eine »gemäßigte Moderne«. Seine Märchenoper Lobetanz war zu seiner Zeit erfolgreich; neuerdings werden sein Klavierkonzert und seine Kammermusik wieder gespielt. Bernd Edelmann