»Die Akademie der Schönen Künste, ihre vier Abteilungen waren ein Stück Heimat für mich – das hat mich sehr berührt. Das war auch der Grund, warum ich noch in München geblieben bin, nach Ende meiner Zeit an der Kunstakademie.« Wieland Schmied im Oktober 2009
Wieland Schmied prägte das Münchner Kulturleben auf vielfältige Art: Acht Jahre lehrte er Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste, von 1988 bis 1993 war er ihr Rektor. Im Jahr 1988 wurde er auch zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt, wo er von 1992 bis 1995 als Direktor die Abteilung Bildende Kunst leitete. Neun Jahre, 1995 bis 2004, war er Präsident der Akademie. Wieland Schmieds große Liebe gilt seit jeher der Kunst und Literatur, die Liste seiner Essays, Monographien und Vorträge ist lang. 2008 veröffentlichte er seine Autobiographie, die den programmatischen Titel »Lust am Widerspruch« trägt. Er blickt darin zurück auf ein bewegtes Leben, auf Orte und wichtige Stationen. Zugleich porträtiert Wieland Schmied viele Menschen, denen er begegnet ist: H. C. Artmann, Francis Bacon, Samuel Beckett, Thomas Bernhard, Giorgio de Chirico, Joseph Cornell, Marcel Duchamp, Georg Eisler und andere. Wieland Schmieds schriftstellerisches Werk wurde mit namhaften Preisen ausgezeichet. Er ist Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst.