Die Sammlung Falckenberg umfaßt rund 2.000 Werke zeitgenössischer Kunst. Ihr Schwerpunkt sind deutsche und amerikanische Kunstwerke der letzten 30 Jahre – wichtige Positionen sind mit eigenen Gruppen vertreten. Seit 2001 ist die Sammlung in ehemaligen Fabrikhallen in Hamburg-Harburg untergebracht, 2008 wurden die vom Berliner Architekten Roger Bundschuh neu gestalteten Räume eröffnet.
Auf 6.500 qm sind Installationen und multimediale Projekte aufgebaut, u. a. von John Bock, Thomas Hirschhorn, Mike Kelley, Jon Kessler, Jonathan Meese und Gregor Schneider.
In Hamburg entwickelte sich seit Mitte der 70er Jahre eine neue Kunstszene um Bazon Brock, Anna Oppermann, Sigmar Polke und Dieter Roth. Junge Künstler zog es an die Hochschule für bildende Künste. Der Punk, die Musik einer Jugend, die an nichts mehr glaubte, beherrschte das Feld, und die Gesellschaft wurde mit subversiver Kunst, Ironie und Spott überzogen. Dafür stehen in der Sammlung Künstler wie Werner Büttner, Georg Herold, Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Andreas Slominski, später auch Christian Jankowski und Daniel Richter. Zugleich stehen diese Künstler in enger Beziehung zu amerikanischen Künstlern der Sammlung, zu Vito Acconci, Richard Artschwager, John Baldessari, Victor Burgin, General Idea, Paul McCarthy, Raymond Pettibon, Richard Prince, Jason Rhoades, Larry Sultan und Paul Thek sowie zu gleichgesinnten europäischen Künstlern wie Günter Brus, Öyvind Fahlström, Sarah Lucas und Franz West.