Im »stillen Licht« zwischen Sonnenauf- und -untergang berichten große epische Bilder von Wiedergeburt und Tod, vom Glück der Sünde und der Suche nach Gott und Vergebung. Bernhard Sinkel
Stilles Licht erzählt die Geschichte des Bauern Johan, der im Norden Mexikos in einer Gemeinschaft von Mennoniten lebt. Johan ist mit Esther verheiratet, sie leben zusammen mit ihren sechs Kindern. Zugleich hat Johan jedoch ein Verhältnis mit Marianne. Indem er zwei Frauen gleichzeitig liebt, begeht er in den Augen eines Mennoniten eine schwere Sünde, stellt sich gegen Gott und seine Gemeinde. Johan quält sein Gewissen, schließlich gerät er an seine seelischen Grenzen.
Stilles Licht ist eine einfache Geschichte über Sünde und Vergebung. Carlos Reygadas besetzte den Film mit Laiendarstellern. Es ist der erste internationale Kinofilm in plattdeutscher Sprache. 2007 lief er im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Publikum und Kritiker waren gleichermaßen fasziniert von der Schönheit der Bilder und der nahezu erleuchteten Ausstrahlung der Darsteller.