Das Werk Daphoine widmet sich dem Lorbeerbaum und besteht aus Wirkungsgesängen (Kontakt- und Resonanzgesängen).
Mit »Wirkungssingen« ist ein Gesang gemeint, der entweder eine Wirkung auf Ausführende und Zuhörer induziert oder als Folge einer Wirkung von außen auf den Sänger selbst entsteht. Die Wirkung ist körperlich-mental und kann sich als Erleben von Kraft, Leichtigkeit, Wärme, Gefährlichkeit, Liebe, Mut etc. äußern.
Wirkungsgesänge entstehen generell aus einer Disposition möglichster Offenheit aller Sinne und Selbstvergessenheit heraus: Nicht »Ich singe«, sondern »Es singt aus mir«. Der so entstehende Gesang ist weniger persönlich als vielmehr überpersönlich und entsteht angesichts eines wesenhaften Gegenübers, in diesem Falle eines Lorbeerbaumes. Rupert Huber
Rupert Huber (*1953)
Daphoine
Auftragskomposition (2011/12)
Uraufführung
Siegfried Mauser im Gespräch mit Rupert Huber
Ensemble Spinario:
Cornelia Bitzner
Susan Jebrini
Kerstin Stöcker
sumnima.klammeraffe.arts
Raimund Fürst
Rupert Huber
Tobias Schlierf
Christian Walter
Leitung: Rupert Huber