Eine Veranstaltung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in Zusammenarbeit mit der Carl Orff-Stiftung anläßlich deren 30-jährigen Gründungsjubiläums.
Comedian Harmonists
Regie: Joseph Vilsmaier, Österreich/Deutschland 1997, 124 Min.
Der Film Comedian Harmonists von Joseph Vilsmaier »erzählt die Geschichte des historischen Ensembles, das nach der nationalsozialistischen Machtergreifung auseinander bricht, weil drei Mitglieder der Gruppe Juden sind. Der Film beschreibt die Suche des Ensemblegründers Harry Frommermann nach einem »kleinen bisschen Glück«, das er im nationalsozialistischen Deutschland als Jude weder privat noch in der Musik finden kann. Und er zeigt, wie das Credo der Band »Die Gruppe ist wichtiger als der Einzelne« unter dem Einfluß der Nationalsozialisten an Gültigkeit verliert: Die jüdischen Mitglieder der Comedian Harmonists müssen Deutschland verlassen, die nicht-jüdischen Mitglieder begleiten sie jedoch nicht. Das Credo der Band beschreibt den Wert der Solidarität und damit die zentrale Thematik des Films.«
Aus dem Film-Heft von Stefan Volk, herausgegeben vom Institut für Kino und Filmkultur (IKF) im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)