Der Sckell-Ehrenring ist nach Friedrich-Ludwig von Sckell (1750–1823) benannt, dem Gestalter des Englischen Gartens in München. Der Ring ist eine Auszeichnung für herausragende Landschaftsarchitekten, Gartenhistoriker und verwandte Berufe. Seit 1967 hat die Akademie den Sckell-Ehrenring vierundzwanzigmal verliehen, die Preisträger kamen aus dem In- und Ausland.
In diesem Jahr erhält Peter Latz den Ring. Peter Latz versteht es, die aktuellen sozialen Fragen des Urbanismus mit den komplexen ökologischen Zusammenhängen industrieller Landschaften zu verknüpfen und diskursiv – brisant wie pädagogisch – zu vermitteln. Er arbeitet mit und für die Allgemeinheit an einem kulturell außergewöhnlich konsistenten Werk der Landschaftsreparatur – als eine Notwendigkeit gesellschaftlicher Verpflichtung, zudem mit der Programmatik eines kulturellen Auftrags. Dieses Herangehen wird mit konkreten Projekten im In- und Ausland bestätigt, denn dem Planungsteam Latz und Partner gelingt es, deutsches Ingenieur wissen international zu besonderer Bedeutung zu bringen. Die Entwürfe von Peter Latz machen uns allen die phantastische Landschaft des Industriezeitalters bewußt, sie ermöglichen, die »bösen Orte« in künftig »gute Orte« zu verwandeln.
2014 verleiht die Akademie zum ersten Mal den Sckell Students Award, drei Preise für eine gelungene Begegnung mit dem Werk von Peter Latz.
Friedrich-Ludwig von Sckell (1750-1823)
2014 lobt die Akademie erstmals den Sckell Students Award aus. Eingeladen sind Studierende der Landschaftsarchitektur, Gartenkunstgeschichte und verwandter Fächer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Wettbewerb soll in Wort und Bild auf die Frage antworten: Welche Bedeutung haben Werk und Theorie von Peter Latz für die Landschaftsarchitektur und Gartenkunst von heute? Eine Jury wird die drei überzeugendsten Antworten prämieren, das Preisgeld beträgt 5.000,– Euro. Alle Beiträge werden zur Sckellring-Verleihung im Ovalsaal der Akademie ausgestellt.
In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft der Technischen Universität München.
Mit freundlicher Unterstützung weiterer Sckellring-Träger und der Friedrich-Baur-Stiftung, Burgkunstadt.