Was ist noch schön an den Künsten?
Eine Vortragsreihe mit Gottfried Boehm, Karl-Heinz Bohrer, Hans Ulrich Gumbrecht, Peter von Matt, Christoph Menke, Wolfgang Rihm und Martin Seel.
Über die Künste sprechen als Künstler – nahezu unmöglich. Über das Schöne – ebenso. Über das Schöne in den Künsten? Ein Rätsel. Und darüber was noch schön sei an den Künsten – da wird man ja schon bei dem Wörtlein »noch« ohnmächtig. Am besten, man hätte nichts zu tun mit Kunst und Künsten, dann ließe sich trefflich über all dies sprechen. Warum lasse ich mich also auf ein solches Gespräch ein? Ebendrum! Weil mich Unmögliches seit jeher reizt. Weil ich mit meinen Ahnungen und Halbgewißheiten immer an Mauern stoße. Vielleicht schützen diese etwas? Ich weiß es nicht. Noch nicht? W. R.
Wolfgang Rihm, Komponist, Professor für Komposition und Autor, wurde 1952 in Karlsruhe geboren. Er studierte, parallel zum Abitur, Musiktheorie, Klavier und Komposition bei Eugen Werner Velte, Wolfgang Fortner und Humphrey Searle. Später setzte er seine Studien bei Karlheinz Stockhausen und Klaus Huber (Komposition) sowie bei Hans Heinrich Eggebrecht (Musikwissenschaft) fort.
Wolfgang Rihm gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten, international meist aufgeführten zeitgenössischen Komponisten überhaupt. Sein Wissen auf verschiedenen Gebieten ist universell. Sein großes Œuvre umfaßt alle Genres der zeitgenössischen Musik, wobei die Gattung Lied einen Schwerpunkt seines Schaffens bildet. Wolfgang Rihm wurde vielfach ausgezeichnet und ist Mitglied etlicher Akademien.