Klaus G. Saur gibt zunächst einen Überblick über die Situation des Buchhandels und der Verlage im Jahr 1932 und kategorisiert die Verlage dann nach verbotenen Verlagen, jüdischen Verlagen, emigrierten Verlagen, angepassten Verlagen, Verlagen die unbelastet blieben, Nazi-Verlagen sowohl den privaten wie den offiziellen und offiziösen. Er gibt ebenso einen Überblick über die Strukturen des Buchhandels und die Parteiorganisationen und beschreibt die Situation nach dem 10. Mai 1945 sowohl in der Sowjetischen wie auch in den anderen Besatzungszonen und skizziert anhand kurzer biographischer Darstellungen Kontinuitäten und Diskontinuitäten.
Klaus G. Saur
, geboren 1941 in Pullach bei München, wurde1966 Geschäftsführer beim Verlag Dokumentation.1978 entwickelte sich daraus der Fachbuchverlag K. G. Saur. Klaus G. Saur verkaufte den Verlag 1987, blieb aber bis 2003 Geschäftsführer. Anschließend wurde er Geschäftsführer und Vorsitzender bei Walter de Gruyter. Unter der Regie von Klaus G. Saur entwickelte sich de Gruyter zum größten geisteswissenschaftlichen Verlag Europas mit jährlich an die 500 Titel, davon etwa 250 englischsprachige. Seit 2008 ist Klaus G. Saur im Ruhestand. Klaus G. Saur hat viele Ehrendoktorwürden, er ist Honorarprofessor der Humboldt-Universität in Berlin und der Universität in Leipzig, sowie Ehrensenator der Universität Leipzig und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Klaus G. Saur ist Vorsitzender der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V./Frankfurt am Main und Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.