»Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.« Martin Luther
Luther spielte Querflöte und vor allem Laute. Das war so ähnlich wie heute Klavierspielen – man hatte Zugang zur mehrstimmigen Musik der Zeit. Singen hatte Luther schon in der Schulzeit gelernt, in der Kurrende. Das waren umherziehende Chöre bedürftiger Schüler, die durch Mitwirkung bei Hochzeiten und Beerdigungen, aber auch durch Singen auf der Straße sich Geld und Speisen verdienten. H. M.
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Aus den einzeln überlieferten Orgelchorälen: »Ein feste Burg ist unser Gott« BWV 720
»Nun freut euch, lieben Christen gmein« BWV 734
Vortrag I: Luther und die Musik
Aus »Dritter Teil der Clavierübung«:
»Wir glauben all an einen Gott« BWV 680
»Christ, unser Herr, zum Jordan kam« BWV 684
»Aus tiefer Not schrei ich zu dir« BWV 686
Vortrag II: Wandlungen des Chorals
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Sonate d-moll op. 65/6 über den Choral »Vater unser im Himmelreich«. Choral mit Variationen, Fuge, Andante
Vortrag III: Kirchenmusik – trennend, verbindend
Max Reger (1873–1916)
Phantasie über den Choral »Ein feste Burg ist unser Gott« op. 27