Am 9. November gedenkt die Landeshauptstadt München alljährlich ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgenden Jahren entrechtet und verfolgt, gedemütigt und mißhandelt, deportiert, in den Selbstmord getrieben oder ermordet wurden. In diesem Jahr stehen die künstlerisch tätigen Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit ihr Leben verloren, im Mittelpunkt des Gedenkens.
Ab 14 Uhr erinnert eine öffentliche Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge an rund 260 jüdische Kunstschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Musik, Theater, Film, Literatur und Publizistik. Aus diesem Anlaß lesen Vertreter der Stadt München und zahlreiche Mitglieder und Gäste der Bayerischen Akademie der Schönen Künste am Gedenkstein für die ehemalige Hauptsynagoge, den 1968/69 das verstorbene Akademie-Mitglied Herbert Peters geschaffen hat.
Veranstalter: Arbeitsgruppe »Gedenken an den 9. November 1938« unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München und in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.