Die US-amerikanische Komponistin und Malerin Gloria Coates gewann bereits mit vierzehn Jahren in einem nationalen Kompositionswettbewerb. Nach Studien bei Otto Luening an der Columbia University in New York kam sie nach Europa an das Salzburger Mozarteum zu Alexander Tscherepnin.
Zwischen1971und1984 organisierte sie Konzertreihen mit deutsch-amerikanischer Musik in München.
Ihre Music on Open Strings,1973 entstanden, war 1978 beim Warschauer Herbst das meistdiskutierte Werk.1986 wurde es als Finalist beim Koussevitzky-Preis ausgezeichnet und 1980 in der Münchner musica viva – als erstes Orchesterwerk einer Komponistin in den 35 Jahren des Bestehens dieser Konzertreihe – aufgeführt.
Aus dem Werk von Gloria Coates ragt die hohe Anzahl von mittlerweile 16 Symphonien heraus, daneben entstanden zehn Streichquartette, Kammer- und Vokalmusik, Stücke für Soloinstrumente, elektronische Musik und die Oper Stolen Identity. Im Gespräch zum Thema komponierende Frauen – zwischen Malerei und Musik, zwischen München und den USA – erklingen Ausschnitte aus ihren Symphonien und es werden einige ihrer Bilder gezeigt. P. M. H.
Gloria Coates (*1938)
Sonata for Violin Solo (2000/2001)
1. Prelude
2. Fantasia
3. Berceuse
4. Hornpipe
Peter Michael Hamel im Gespräch mit Gloria Coates (mit Musikbeispielen)
Gloria Coates
Piano Quintet (2013)
1. »Invisible, as Music«
2. »The Wizard fingers never rest«
3. »The torrents of Eternity«
4. »A something so transporting bright«
Ausführende:
Rebekka Hartmann, Violine
Velislava Taneva, Violine
Kelvin Hawthorne, Viola
Diego Hernández Suárez, Violoncello
Hristina Taneva, Klavier