Alfred Brendel, kein Freund von Autobiographien, gibt einen Überblick über sein Leben als Musiker. Die Betonung liegt auf dem Wort Musiker, denn Brendel teilt nicht die Meinung, man könne von der Privatperson auf den Künstler schließen. Er wird darüber sprechen, was ihn angeregt, geformt und belustigt hat, und darüber, wie es auch in diesem Beruf möglich ist, weitgehend unabhängig zu bleiben.
Alfred Brendel, geboren 1931 in Nordmähren, studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in Zagreb und Graz und beschloß seine Klavierstudien bei Edwin Fischer, Paul Baumgartner und Eduard Steuermann. Er lebt seit 1971 in London.
Als Pianist war er regelmäßiger Gast der großen internationalen Konzertsäle und Festivals sowie der führenden europäischen und amerikanischen Orchester. Sein letztes Konzert gab Alfred Brendel am 18. Dezember 2008 an der Seite der Wiener Philharmoniker. Seitdem tritt er mit Vorträgen, Lesungen und Meisterkursen in Erscheinung.
Alfred Brendel hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Seine gesammelten Gedichte sind unter dem Titel Spiegelbild und schwarzer Spuk erschienen. Sein neuester Essayband Die Dame aus Arezzo – Sinn, Unsinn und Musik erscheint im Mai 2018.