© Lothar Herzog,
Filmstill aus »1986«
1986 ist das Spielfilmdebüt von Lothar Herzog. Er erzählt in Bildern visueller Magie und visionärer Kraft, wie die kontaminierte Zone von Tschernobyl die Liebe der Studentin Elena zu ihrem Freund Viktor zerstört. Als ihr Vater verhaftet wird, muß sie, um seine illegalen Geschäfte weiterzuführen, immer wieder in die gesperrte Zone von Tschernobyl fahren. Sie ist fasziniert von der trügerischen Schönheit – doch bald scheint ihr Leben kontaminiert von einer zerstörerischen Kraft. Das Drama wurde in Weißrussland ohne deutsche Darsteller und komplett auf russisch gedreht. Lothar Herzog hat einen bildmächtigen Erstlingsfilm gedreht mit jener großen künstlerischen Eigenwilligkeit, die das Autorenkino so anziehend macht. B. S.
Lothar Herzog, geboren in Freiburg und aufgewachsen in Paris, studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis. Er wirkte in Theaterproduktionen mit und produzierte Videoinstallationen für Theater und Konzerte. Dann studierte er Film Studies in San Francisco und drehte Kurzfilme, die auf zahlreichen internationalen Filmfestivals präsentiert wurden.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.