Die Bayerische Akademie der Schönen Künste wurde 1948 als »oberste Pflegestelle der Kunst« gegründet. Das Prinz-Carl-Palais, die erste Heimstätte der Akademie, sollte zu einem »Kern für das geistige München werden«. Eine Darstellung der Geschichte und des Wirkens dieser Institution fehlte bislang, deshalb war das 70jährige Bestehen ein willkommener Anlaß, zurückzublicken und die Frühzeit der Akademie sowohl für die Mitglieder wie auch für eine interessierte Öffentlichkeit bekanntzumachen. Die Gründung fällt in eine Zeit, die von den Nachwirkungen des Nationalsozialismus geprägt war. Den Abgrenzungen zur NS-Zeit und den Aufbrüchen in die Demokratie stehen Verdrängungen und Kontinuitäten gegenüber.
Um jede Form von Nabelschau zu vermeiden, sollte ein fachlich geschulter Blick von außen auf die schwierige Frühgeschichte der Akademie geworfen werden. Als Autorin konnte die Historikerin Edith Raim gewonnen werden, die freien Zugang zu allen Unterlagen und Archivalien erhielt. Frau Raim machte sich aus den Dokumenten ihr Bild von der Akademie, das sie ohne jede Beschönigung wiedergibt. Dies hat im Vorfeld der Publikation zu internen Diskussionen geführt; aber die Akademie stellt sich ihrer Geschichte und stellt diese offen zur Diskussion, auch um selbst daraus zu lernen.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.