Die Kunst öffnet unsere Welt. Sie gibt dem Gestalt und eigene Präsenz, was in der Welt kein Vorkommen hat. Sie ist Antwort auf die Erfahrung eines Mangels, den der Philosoph Schelling als »unendlichen Mangel an Sein« auf den Begriff bringt. Das besondere Verhältnis von Sprache und Dichtung und damit der Wert der Kunst im Medium Sprache soll unter dieser Voraussetzung im Blick auf einzelne Beispiele erörtert werden. Dabei kann sich erweisen, daß Dichtung, weit entfernt, ein sprachliches Randphänomen zu sein, die Virtualität der Sprache erst eigentlich erschließt. K. S.
Karlheinz Stierle ist seit 1988 emeritierter Professor an der Universität Konstanz. Zuvor war er Professor für Romanische Philologie und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Zuletzt erschienen sind: Petrarca-Studien, 2012; Dante Alighieri. Dichter im Exil, Dichter der Welt, 2014; Pariser Prismen. Zeichen und Bilder der Stadt, 2016; Montaigne und die Moralisten. Klassische Moralistik, moralistische Klassik, 2016.
Was ist der Wert der Kunst? Eine Vortragsreihe im ersten Halbjahr 2019 mit folgenden Referentinnen und Referenten:
Thomas Bauer
Karl Heinz Bohrer
Anne-Marie Bonnet
Stefan Hunstein
Christian Metz
Max Nyffeler
Günter Rohrbach
Martin Seel
Karlheinz Stierle
Simon Strauß
Daniela Strigl
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.