In Kooperation mit dem Kultusministerium des Freistaats Bayern, dem Kulturreferat der Stadt München und dem Medienpartner Bayern 2 »Nachtstudio«
Stunde Zweipunktnull
Arbeiten an unserer Zukunft
Wir erleben, fast 75 Jahre nach Kriegsende, eine Stunde Zweipunktnull, in der gesellschaftlich die Weichen für die Zukunft gestellt werden, wie einst nach 1945. Wodurch diese Weichen gestellt werden und ob wir sie nicht vielleicht ganz anders stellen müssen, ist das Thema dieser Veranstaltung.
Dem1968 ermordeten US-Politiker Robert F. Kennedy wird das Bonmot zugeschrieben: »Das Bruttosozialprodukt mißt alles mit Ausnahme der Dinge, die das Leben lebenswert machen«. Es relativiert im Handstreich fast alles, was die prozentgetriebenen Wachstumsgesellschaften am Laufen hält. Geht es bei den ganzen Wirtschaftsdaten und Quartalszahlen vielleicht gar nicht (mehr) um uns? Hat sich der Wunsch, im komplett saturierten Wohlstand zu leben, verselbständigt und so den Raum für ein Leben jenseits der Ökonomisierung geschlossen? Ein Leben mit Erfahrungen des Scheiterns, Abbrechens und Anfangens, das aber gleichwohl ein gutes, gelingendes genannt werden dürfte. Weil es sich um Anliegen dreht, die wirklich zählen? J. M.
Jedem Thema ist ein kurzer Text aus dem vergangenen Jahrhundert beigestellt. Diese »Scheinwerfertexte« fließen nicht direkt in die Diskussion ein, sondern beleuchten die historische Fallhöhe der gesellschaftlichen Umbrüche.
Scheinwerfertext: Samuel Beckett: »Worstward Ho« / Aufs Schlimmste zu
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.