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28.05.2019
Beginn 19.00 Uhr

Wie klingt Europa im 21. Jahrhundert? Konzert mit dem Quartetto Maurice im Rahmen des 15. Internationalen aDevantgarde-Festivals Drunter/Drüber

Name: Wie klingt Europa im 21. Jahrhundert?
Start: 2019-05-28T19:00
End: 2019-05-28T20:00
Location: Bayerische Akademie der Schönen Künste

Gespräch , Konzert

Begrüßung und Moderation: Nikolaus Brass

Gefördert durch die Friedrich-Baur-Stiftung, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Musikfonds e.V., den Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes, die Ernst von Siemens Musikstiftung und die GEMA-Stiftung.

Das Konzert wird von BR-KLASSIK aufgezeichnet.

aDevantgarde.15 drunter/drüber

Das Quartett ist die klassische Besetzung par excellence. Bereits mehrfach totgesagt, wird für keine Besetzung im 21. Jahrhundert mehr komponiert als für Streichquartett, sei es mit spektralen Obertönen und allen nur möglichen fast unhörbaren Untertönen der Streichinstrumente. 2019 sucht die Bayerische Akademie der Schönen Künste nach dem Klang Europas im 21. Jahrhundert.
Somit ist die italienische Formation Quartetto Maurice dessen mediterraner Vertreter. Dieses junge italienische Quartett erhielt den Interpretenpreis der Darmstädter Ferienkurse 2016 und war im selben Jahr auch Stipendiat der Stiftung ProQuartet – Centre européen de musique de chambre Paris.

Die Uraufführung drüben, nachher (2019) für Streichquartett von Philipp C. Mayer lotet den Resonanzraum zwischen unterschiedlichen Ausdrucksformen erweiterter Spieltechniken und dem Atmen der Musiker als Kollektiv und Individuen aus. Alexander Strauchs Uraufführung Streichquartett Nr. 2 (2019) hingegen läßt die neuen Spieltechniken der zeitgenössischen Musik weitestgehend hinter sich und entfaltet aus einzelnen Tönen harte wie ausdrucksvolle Klänge, die sich kontrastieren, durchdringen und nach der verlorenen Melodie der Neuen Musik suchen. Marco Stroppas Streichquartett Un Segno nello Spazio (1994) kreist um den Gedanken eines Zeichens im Raum, das sich in hoher Intensität verdichtet und die Dreidimensionalität von Raum als Relationsgefüge erlebbar macht. Das Streichquartett Nr. 1 der Taiwanesin Chia-Ying Lin gewann 2015 den renommierten Internationalen Kompositionswettbewerb der Piero Farulli Association und spielt mit rhythmisch wie meditativ geprägten Passagen.

Chia-Ying Lin (*1990)
Streichquartett Nr. 1 (2015)

Philipp C. Mayer (*1995)
drüben, nachher für Streichquartett (2019)
Uraufführung

Nikolaus Brass im Gespräch mit den Künstlern

Alexander Strauch (*1971)
Linie und Block Streichquartett Nr. 2 (for the harassed and abused) (2019)
Uraufführung

Marco Stroppa (*1959)
Un Segno nello Spazio für Streichquartett (1994)

Quartetto Maurice:
Georgia Privitera, Violine
Laura Bertolino, Violine
Francesco Vernero, Viola
Leo Morello, Violoncello (als Gast)

Künstlerische Projektleitung: Alexander Strauch

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.