Zweiundvierzig Jahre lang entstand zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire einer der funkelndsten Briefwechsel der Weltliteratur.
Es war der preußische Kronprinz, der 1736 Kontakt zum bewunderten, französischen Philosophen und Dichter suchte. Rasch erkannte Voltaire in Friedrich seinen kongenialen Gesprächspartner für schließlich sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens. In stets brillanten und zunehmend intimen Schreiben tauschten die beiden Stars der abendländischen Geschichte sich über Fragen nach dem richtigen Leben, über Künste, die Liebe, den Fortschritt der Menschheit, über Krieg und Frieden, dann auch immer intensiver über ihre persönlichen Nöte und Freuden aus. Sprühender Witz und tragische Töne sind dabei oft eng verquickt. Durch ihre faszinierende Korrespondenz entwickelten Voltaire und Friedrich der Große – durch manche tragikomischen Krisen hindurch – sich zu einem weltberühmten Paar, das allein durch den Tod getrennt werden konnte. Beider Austausch besticht durch die zeitlosen Themenstellungen und nicht zuletzt durch seine stilistische Eleganz. Doch gerade Gefühlsoffenbarungen und seelische Aufschreie beider großer Persönlichkeiten überraschen und berühren auch den heutigen Leser zutiefst.
Hans Pleschinski liest aus seiner, ehedem auch von Loriot und Walter Jens vorgetragenen, Übersetzung.
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