Theodor W. Adorno 1967:
Man muß dem Rechtsradikalismus mit einer durchschlagenden Kraft der Vernunft, mit der wirklich unideologischen Wahrheit entgegenarbeiten.
Nationale Kultur? Mißbrauch und Instrumentalisierung
Ein zentrales Element rechtsradikalen Denkens ist der Versuch, Kultur und Geschichte in Deutschland umzuschreiben und nach geistig verengten nationalen Vorstellungen zu vereinnahmen.
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste stellt sich mit einer Folge von Vorträgen gegen den Mißbrauch und die Instrumentalisierung der Kultur durch rechtslastiges Denken.
Nationale Kultur? Mißbrauch und Instrumentalisierung – eine Vortragsreihe mit folgenden Referentinnen und Referenten:
26.10. Heinrich Detering
29.10. Stephan Trüby
5.11. Armin Nassehi
25.11. Volker Weiß
8.12. Sigrid Weigel
8.2. Andreas Beyer
Warum falsche Fragen keine richtigen Antworten ermöglichen. Worüber sprechen wir, wenn wir von Kultur sprechen? Und worüber, wenn wir von nationaler Kultur sprechen? Es hilft nicht, genauer zu bestimmen, was denn Kultur oder nationale Kultur ist, sondern welche Funktion die Rede von Kultur in welchem Zusammenhang hat. Genauer: Wer redet warum von nationaler Kultur, und welches Problem soll damit gelöst werden? Diese merkwürdigen Fragen wird der Vortrag auch deswegen stellen, um zu intelligenteren Fragen zu kommen als solchen, ob der Nationalstaat eine nationale Kultur braucht. Armin Nassehi
Armin Nassehi ist Professor für Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit 2012 Herausgeber des Kursbuch. Sein neuestes Buch: Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft (2019).
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Coronabedingt ist bei reduzierter Platzkapazität eine telefonische Voranmeldung notwendig. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.