Klaus Ospald, u. a. Träger des Happy New Ears Preises für Komposition 2019 der Hans und Gertrud Zender-Stiftung in Verbindung mit der musica viva und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, markiert eine der gewichtigsten und zugleich unangepasstesten Positionen in der Neuen Musik. In seiner Würdigung spricht Max Nyffeler von einem »Paradebeispiel einer Kunst, die zwar mit beiden Beinen in der Welt steht, aber nur den eigenen Gesetzen gehorcht … Wirklichkeitsgesättigt, aber nicht programmmusikalisch und schon gar nicht das, was heute »politisch« genannt wird.«
Es ist eine Musik, die sich jeder Illustration sowie jedem moralischen Urteil verweigert. Anhand des Werkes a sei für die ungewöhnliche Besetzung von sechs Klarinetten sowie im Gespräch zwischen dem Komponisten, dem Kulturwissenschaftler Christian Holtorf (Hochschule Coburg) und dem Dirigenten Peter Hirsch spürt der Abend der Frage nach dem Verhältnis von Haltung und Kunst ebenso nach wie womöglich jenem zwischen Kunst und Jetztzeit. P. H.
Klaus Ospald (*1956)
a sei - auf Erdhöhe - für 6 Klarinetten (2014)
Peter Hirsch im Gespräch mit Klaus Ospald und Christian Holtorf
a sei - auf Erdhöhe - (Wiederholung)
Ausführende:
Georg Arzberger, 1. Klarinette in B
Oliver Klenk, 2. Klarinette in B/Bassklarinette
David Schöndorfer, 3. Klarinette in A/Bassklarinette
Stefan Schneider, 4. Klarinette in A/Kontrabassklarinette
Julia Gassner, 5. Klarinette in A/Bassklarinette
Arabella Purucker, 6. Klarinette in B
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben. Der Zugang zur Akademie ist nicht barrierefrei.