Zeigt sich das gesellschaftliche Engagement eines Komponisten/einer Komponistin nur in seiner/ihrer verbal geäußerten politischen Haltung und in seiner/ ihrer Auswahl der vertonten Texte? Oder findet sich ein solches Engagement auch im musikalischen Ausdruck und in den kompositorischen Mitteln selbst? Unter dem mehrdeutigen Begriff »engagiert« wurden im Rahmen dieser Akademie-Reihe so unterschiedliche Komponisten wie Karl Amadeus Hartmann, Luigi Nono oder Frederic Rzewski präsentiert, sprachen so verschiedene Komponisten wie Heiner Goebbels, Rolf Riehm und Dieter Schnebel.
Heute kommt der international herausragende italienische Komponist Luca Lombardi zu Wort, der seit seiner Jugend eng mit Deutschland verbunden ist. Die Sujets seiner erfolgreich uraufgeführten Opern zeigen ihn als engagierten Komponisten. P. M. H.
Luca Lombardi (*1945)
Corona (Paul Celan) für Bariton und Klavier (1999)
Peter Michael Hamel im Gespräch mit Luca Lombardi
Luca Lombardi
Denkmal für einen Indianer (Friedrich Christian Delius) für Bariton und Klavier (2018)
Ausführende:
Johannes Schwarz, Bariton
Jan Philip Schulze, Klavier