Sie sind die Filme- und Serienmacher/-innen von morgen: die Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Mit welchen Themen beschäftigen sie sich? Wie arbeitet die junge Generation heute? Unterscheidet sich ihre Herangehensweise ans Filmemachen von der ihrer etablierten Kolleginnen und Kollegen? Antworten auf diese und mehr Fragen gibt der Dialog der Generationen, eine Kooperation der HFF München und der Akademieabteilung Film- und Medienkunst, die bereits seit zehn Jahren besteht.
Auch in diesem Jahr werden wieder aktuelle Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme aus der HFF München gezeigt – in Anwesenheit der Filmemacherinnen und Filmemacher, der HFF-Präsidentin Bettina Reitz und der HFF-Alumna Caroline Link.
© Felix Pflieger,
Gör
GÖR
Regie: Anna Roller, 10 Min.
Die alleinerziehende junge Mia kämpft mit Kritik und Vorurteilen gegen sie im Dorf. Als sie merkt, dass auch ihr Sohn darunter zu leiden hat, wird sie zur Löwenmutter.
Es herrscht Hochbetrieb in der bayerischen Wirtshausküche. Mia, die anstatt den Abwasch zu machen lieber heimlich draußen raucht, ist nicht nur Mittzwanzigerin, sondern auch Mutter des achtjährigen Leon und damit der Tratsch des ganzen Dorfes. Plötzlich taucht eine andere Mutter auf und behauptet, Leon habe das Goldkettchen ihrer Tochter geklaut. Mia lässt sich nicht auf die Provokation ein. Als dann aber Leon völlig verängstigt anruft wird klar, dass der Kleine von seinen Mitschülerinnen gemobbt wird. Jetzt wird Mia zur Löwenmutter.
Eigenheim
EIGENHEIM
Regie: Welf Reinhart, 23 Min.
Das Seniorenpaar Monika und Werner Baland lebt in einer kleinen Dreizimmerwohnung am Stadtrand. Eines Tages bekommen sie von der neuen Vermieterin eine Eigenbedarfskündigung überreicht, die junge Mutter möchte selbst mit ihrer Familie einziehen. Doch die Wohnungssuche stellt sich für das Seniorenpaar als außerordentlich schwierig dar. Als dann noch die Gerichtsvollzieherin vor der Tür steht, bleiben dem Ehepaar nur noch ein paar Wochen Zeit um eine neue Wohnung zu finden und der Zwangsräumung zu entgehen.
Während Monika mit allen Mitteln um eine Wohnung kämpft, sieht Werner zunehmend seine Würde als Mensch bedroht.
An der Wand
AN DER WAND
Regie: Luisa Nöllke & Philipp Hartmann, 8 Min.
Kunstbanause Frank begleitet seine kultivierte Frau Elena in eine Fotoausstellung. Gelangweilt trottet er durch die Galerie, ohne den Werken viel Beachtung zu schenken – bis ein verräterisches Foto seine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Denn was darauf zu sehen ist, will Frank um jeden Preis verbergen.
© O'zbekiston Kinematografiya Agentligi | Lotas Film | Daniel Asadi Faezi,
Aralkum
ARALKUM
Regie: Mila Zhluktenko & Daniel Asadi Faezi, 13 Min.
Eine Wüstenlandschaft, wie von einem anderen Planeten. Ein paar einsam verrostete Schiffswracks. Um sie herum wächst niedriges Wüstengebüsch, das den Sand bei den erbarmungslosen Stürmen zusammenhalten soll. Aralkum, die Aralwüste, ist der nackte Meeresgrund, das Letzte, was vom Aralsee noch übrig geblieben ist.
Durch das Verweben verschiedener filmischer Texturen macht der Kurzfilm Aralkum den ausgetrockneten Aralsee erfassbar, so dass ein alter Fischer noch ein letztes Mal in See stechen kann.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben.