Das Chamisso-Publikationsstipendium wird in diesem Jahr an die afghanische Schriftstellerin Mariam Meetra vergeben. Es ist mit 10.000 € dotiert. Der Stifter des Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendiums ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor oder einer Autorin aus einer nichtdeutschen Herkunftskultur und Sprache. Der Schriftsteller, Übersetzer und langjährige Verlagsleiter des Carl Hanser Literaturverlages, der frühere Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Michael Krüger, ist der von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählte Mentor der Preisträgerin.
Mariam Meetra, 1992 in Afghanistan geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Journalismus in Kabul und schloss einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und ist literarische Kuratorin für die Deutsche Welle und das Beethovenfest in Bonn. 2013 erschien ihr erster Lyrikband »Leben am Rand« auf Persisch.
Margarita Krasnovska ist eine junge ukrainische Pianistin, die seit März vergangenen Jahres in Deutschland lebt. Studiert hat sie an der Kiewer Musikakademie. In der Alten Vogtei wird sie mit Werken von Frédéric Chopin und Franz Liszt zu hören sein.
Der iranische Schriftsteller Ali Abdollahi hatte 2021 das Chamisso-Publikationsstipendium erhalten. Er wird über das Werk der Preisträgerin und über die Tradition der persischen Poesie von Frauen reden.