Die Oper ist eine der erstaunlichsten Erfindungen europäischer Kunst, ein Gesamtkunstwerk aus/mit Musik, Text und Szene. Die Entwicklungen ihrer 400-jährigen Geschichte sind atemberaubend, doch seit ihrer Blütezeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert droht der Stillstand: Das Repertoire wird kleiner, immer dieselben Stücke werden in immer neuen Interpretationen auf die Bühne gebracht. Das Opernpublikum teilt sich in Konservative und Progressive, die sich oft feindselig gegenüberstehen. Neue Werke schaffen es nur selten, das Publikum für sich zu gewinnen, und so gut wie nie, ins Repertoire einzugehen.
Noch blüht die Oper, vor allem im deutschsprachigen Raum. Aber reicht das, was gerade passiert, für eine gute Zukunft? In einer Podiumsdiskussion mit der Sängerin Waltraud Meier, dem Dirigenten Peter Hirsch, dem Regisseur David Hermann, dem Dramaturgen Georg Holzer und Johannes Obermeier (Klavier- und Kompositionsstudent an der Münchner Musikhochschule mit Lehrauftrag im Fach Oper und Oratorium) wollen wir erkunden, was aktuell in der Oper passiert und wie es weitergehen kann. G. H.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben.