Das Bauschaffen steht weltweit für mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs, des Massenmüllaufkommens und der klimaschädlichen Emissionen. Trotz aller damit verbundenen negativen Einflüsse auf unsere Umwelt ist Bauen aber ein Muss: Es ist eine Ur-Aufgabe des Menschen, ist Produktionsversuch menschlicher Heimat. Wie aber kann das weltweite Bauschaffen innerhalb kürzester Zeit so verändert werden, dass nicht nur für die bereits heute in Armut lebenden, sondern auch für alle neu auf die Welt kommenden Menschen eine menschenwürdige Heimat geschaffen wird? Was bedeutet es, wenn wir dabei den durch das Bauschaffen bewirkten Ressourcenverbrauch (momentan mehr als 50 Milliarden Tonnen pro Jahr) verdoppeln? Was bedeutet es, wenn wir die Kosten für die Extraktion klimaschädlicher Gase aus der Atmosphäre bei der Preisbildung im Bauschaffen berücksichtigen? Wie müssen wir das Bauschaffen weiterentwickeln, um es zukunftsfähig zu machen? W. S.
Werner Sobek, Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c., Architekt und Bauingenieur. Nachfolger von Frei Otto und Jörg Schlaich an der Universität Stuttgart. Von 2008 bis 2014 auch Professor am Illinois Institute of Technology in Chicago in Nachfolge von Ludwig Mies van der Rohe. Gastprofessor in Harvard, Graz, Singapur, Hamburg. Hohe Auszeichnungen im In- und Ausland für seine wissenschaftlichen und fachlichen Leistungen. Gründer des weltweit tätigen Planungsbüros Werner Sobek AG. Mitbegründer mehrerer gemeinnütziger Stiftungen und Vereine.
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