Theater wird in vielfacher Form besprochen: in der Tagespresse, in Fachmagazinen, im Radio, auf Online-Plattformen … Somit sind Theaterbegeisterte nicht nur Publikum von Vorstellungen, sondern auch von Rezensionen. Welche Bedeutung spielt Kritik für den Theaterbesuch und das eigene Theaterverständnis? Inwieweit regieren öffentliche Besprechungen in die Theater selbst hinein?
Einblicke und Impulse geben dazu als Vertreterinnen und Vertreter des Publikums Jennifer Becker vom Thea-Kulturklub und der Literaturwissenschaftler Dr. Christian Steinau. Der Dramaturg Martin Valdés-Stauber spricht mit ihnen und dem Publikum. Anschließend befragt er die Theaterkritikerinnen Barbara Behrendt (u. a. Deutschlandradio und rbb) und Sophie Diesselhorst (Nachtkritik), sowie den Theaterkritiker Egbert Tholl (SZ) nach ihrem jeweiligen Selbstverständnis von Theaterkritik. Wie gestaltet sich die tägliche Arbeit und wie verändert sich Kritik in ihrem Selbstanspruch und ihrer medialen Verbreitung?
Im zweiten Teil des Abends kommen die Regisseurin und künftige Intendantin des Schauspielhauses Zürich Pınar Karabulut und der Schauspieler Edgar Selge zu Wort. Was bedeutet es, selbst Gegenstand von Theaterkritiken zu sein? Welche Wirkung haben Besprechungen für die eigene künstlerische Arbeit?
Fragen und Antworten bekommen wir auch vom Publikum im Saal und online. Nachtkritik wird die Veranstaltung live übertragen. Den Livechat moderiert die Bloggerin Lena Kettner (»Die Kulturflüsterin«).
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz Platzkarten vergeben.